Fix und flexibel bei Pistor
Sultaninen aus der Türkei oder Mandeln aus den USA. Angeliefert in grossen Schiffscontainern, zusammen mit vielen anderen Produkten. Geliefert wird unregelmässig: Mal kommt täglich ein Container, mal alle zwei Tage oder einer pro Woche. Zum Entladen nutzt Pistor den Personalverleih der Stiftung Brändi. «Wir erhalten den Auftrag am Vortag und organisieren ein 3-er Team zum Entladen», erklärt Hansjörg Püntener, Jobcoach bei der Stiftung Brändi. «Pistor schätzt diese Flexibilität sehr, ebenso die Zuverlässigkeit und Selbstständigkeit unserer Mitarbeitenden.» Der Personalverleih geht über Einzelaufträge hinaus. Brändi-Mitarbeitende sind auch in Voll- oder Teilzeitpensen bei externen Firmen tätig, zurzeit rund 200 Personen in über 100 Unternehmen, unter anderem bei Hornbach, Coop, Schindler, Brack und Trisa.
Bei Pistor heisst das konkret: Neben dem Entladen von Containern mit flexiblen Teams arbeiten vier Brändi-Mitarbeitende fix bei Pistor: Zwei Personen in der Logistik, eine Person in der Gebindereinigung und eine Person im Bereich Recycling. «Sie tragen Pistorkleidung und gehören voll dazu», sagt Jörg Emmenegger, Teamleiter Werkhalle bei Pistor. «Alle Brändi-Mitarbeitenden sind eine riesige Unterstützung. Wir machen sehr gute Erfahrungen.» Die Betreuung sei aber nicht zu unterschätzen. «Wir sind froh, dass wir diesbezüglich vom Brändi viel Support spüren.» Alle Mitarbeitenden im Personalverleih werden von Jobcoaches wie Hansjörg Püntener eng begleitet. «Gewisse Mitarbeitende besuche ich täglich bei der Einsatzfirma. Ein 5-Minuten-Gespräch zum Abladen der Sorgen kann Wunder wirken.»
Die Mitarbeitenden haben bei der Stiftung Brändi einen geschützten Arbeitsplatz und sind gleichzeitig für externe Firmen tätig. «Weil sie können und wollen», so Püntener. «Sie schätzen die Abwechslung, knüpfen neue Kontakte und identifizieren sich stark mit der Einsatzfirma.» Dies bestätigt Hans Schillig, Teamleitung Bereitstellung bei Pistor: «Die Brändi-Mitarbeitenden sind sehr motiviert und auch stolz bei Pistor arbeiten zu können. Sie machen bei uns einen super Job.» Dank ihrer Unterstützung gelingt es Pistor, die Bedarfsspitzen besser abdecken, erklärt Schillig weiter. «Die Stiftung Brändi bietet uns mit ihrer hohen Flexibilität eine gute und zweckmässige Ergänzung bei unseren internen unterschiedlich ausgelasteten Prozessen.» Durch die Zusammenarbeit kann Pistor Menschen mit einer Beeinträchtigung in den ersten Arbeitsmarkt integrieren und schafft es gleichzeitig, agil zu bleiben. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Text: Manuel Huber, Fotos: Pistor